Gemeinschaft Budenheim

Gemeinschaft Budenheim

Anbieter

UrStrom eG

Angebot

E-Carsharing in Gemeinschaft

Ort

Budenheim

Landkreis

Mainz-Bingen

Fahrzeuge / Ladepunkte

1x Opel Corsa-e, 1x Nissane-NV200

Kontakt

Gemeinschaftsbasiertes E-Carsharing

Das Angebot

Mit Hilfe der UrStrom BürgerEnergieGenossenschaft Mainz eG haben Bürger*innen aus Budenheim bei sich vor Ort das erste gemeinschaftsbasierte e-Carsharing in der Region realisiert. Sechs Haushalte aus Budenheim teilen sich die monatlichen Fixkosten für einen Opel Corsa-e. Die Station wurde im August 2021 eröffnet. Das e-Carsharing Angebot wird gut genutzt. Das Fahrzeug ist im Durchschnitt 1400 km im Monat unterwegs. Gemeinschaftsbasierte e-Carsharing ist eine tolle Möglichkeit Carsharing Projekte an Standorten zu realisieren, an denen marktbasierte konventionelle Carsharing Anbieter keinen wirtschaftlichen Nutzen für ihren Ansatz sehen oder auch den Bedürfnissen der Bürger*innen mit dem bestehenden Angebot nicht entsprechen. Mit e-Carsharing in Gemeinschaft können die Bürger*innen ihre Mobilität selbst in die Hand nehmen. Die Gemeinschaft schafft so ein neues Angebot um die Mobilität z.B. im ländlichen Raum selbst zu gestalten. Die Genossenschaft stellt der Gemeinschaft alle nötigen Hilfsmittel zur Verfügung um das Carsharing zu betreiben. In den monatlichen Fixkosten sind enthalten: Kosten für Elektrofahrzeug, Vollkaskoversicherung, Inspektion, Reinigung, Stellplatz, Ladesäule, Netzanschluss, Carsharing-App, Kundenbetreuung, Führerschein-Validierung, Hotline und Abrechnung. Die Genossenschaft unterstützt die Gemeinschaft beim Gemeinschaftsaufbau z.B. mit dem Mobilitäts-Hub. Das ist eine Videokonferenz, die alle zwei Wochen angeboten wird um den Austausch verschiedener e-Carsharing Gemeinschaften in ganz Deutschland zu ermöglichen.

Erfolgsfaktoren und Besonderheiten

In der Nachbarschaftsgemeinschaft in Budenheim gab es zwei treibende Kräfte die das Projekt e-Carsharing in Gemeinschaft vorangebracht haben. Sie haben ihre bestehenden Netzwerke genutzt um ihre Nachbarn zu aktivieren und sie für die Idee zu begeistern Teil der neuen Gemeinschaft zu werden und ihre Mobilitätswende selbst in die Hand zu nehmen.

Hürden, Hindernisse und Risiken

Oft finden sich eine Hand voll engagierter Bürger*innen die das Konzept unterstützen. Die Hürde besteht darin genug Leute zu finden um die monatlichen Fixkosten abzudecken. Die Pandemiesituation hat es schwierig gestaltet öffentliche Informationsveranstaltungen in Präsenz vor Ort anzubieten. Durch Online Veranstaltungen konnte diese Hürde teilweise überwunden werden. Jedoch sind die Zielgruppen von Präsenz- und Onlineveranstaltungen meist unterschiedlich, wodurch man eventuell weniger Menschen vor Ort erreicht.